Ja, .....mich gibt's noch.....:-)

Der geneigte Leser wird verstehen, warum keine Berichte über
all die anderen Sehenswürdigkeiten, deren es einige auf Rügen gibt, zu lesen waren.
Nun, da ja im letzten Block zu lesen war, waren wir nicht das erste Mal auf der Insel und das ist jetzt auch nicht relevant.
Wir verließen unsere FeWo um 13.00 Uhr und erreichten unseren
Heimathafen gegen 20.30 Uhr.
Wenn das Wetter auch so gegen uns war, fahren wir gern wieder
auf diese Insel.

Der Tag zuvor klang mit Hilfe von Bier, Birnenschnaps, diversen anderen innerlichen Heizmittel, Akkordeon und zwei Gitarren
stimmungsvoll aus.
Dennoch war nicht von der Hand zu weisen, daß sich auch bei
uns so langsam der "Lagerkoller" einstellte und so beschlossen wir
für den nächsten Tag die Heimreise.
Zum Abschluß unseres Aufenthaltes wollten wir nocheinmal schön essen gehen...
O..o...wegen Überfüllung geschlossen, weil alle anderen Feriengäste auf Rügen die gleiche Idee hatten.
Wir fanden dann doch noch ein Plätzchen und für den unbedarften
Leser sei angemerkt, daß wir uns nach 4-mal Rügen doch schon
ein wenig auf der Insel auskennen.
Nun haben wir auch mal den Rügener Regensommer erlebt, müssen
wir aber nicht wirklich nocheinmal haben.
Die Zufahrt zu unserer FeWo war eine saftige, grüne Wiese.
...bis dahin :

Das Nordatlantik-Tief war heute Nacht überstanden.
Dennoch keine Freude, denn das Island-Tief fegte über uns hinweg.
In unserer FeWo gab es einen alten Gas-Ofen, den wohl schon
Erich benutzt haben muß und sich damit nur ein Ossi auskennt.
Unser Vermieter setzte ihn in Betrieb und es wurde sogar mollig
warm.
Die gute Laune blieb dennoch ungetrübt.

Unglaublich, wieviel es regnen kann.
Dazu stürmischer Wind und kalte Tage.
Wir lassen uns nicht entmutigen, sind noch immer bei guter
Laune und grüßen hiermit ganz herzlich unseren lieben Klaus,
der mal sagte:
Zitat
"..bei solch einem Wetter kannst du nur f..., f....., fernsehen."

Machen wir, Klaus, machen wir.

Nun, da uns das Nordatlantik-Tief fest im Griff hatte,
wurden unsere weiteren Pläne buchstäblich auf den
Kopf gestellt.

Was gestern noch Möglich schien, wurde durch den Wettergott
zunichte gemacht...
Ein Buch, Rätselheft und TV-Programm übernahmen die
Kontrolle dieses Tages.
Alles Andere ist ins Wasser gefallen.
Sturzregen und Orkanböen ohne Ende.

Der Tag begann windig, regnerisch und kühl.
Zeit, um sich auf dem Areal mal umzusehen.


Am Nachmittag wurde es dann besser und wir machten einen
Bummel durch Glowe .


Da war sie nun :
Die Ostsee.

Gegen Abend wurde es immer besser und es war sogar Baden
angesagt.

Solch ein toller Tagesabschluss machte Freude auf mehr Meer.

Wir verabschiedeten uns von der Möwe und gingen unerer Wege.

Nach rechtzeitigem Aufstehen...


wurden die Koffer gepackt


und verladen.
Abreise war dann 10.00 Uhr.

Es folgte eine Odyssee besonderen Masses, denn vor Hannover ging es denn dann schon los.
Stau,Stau,Stau. Umleitungsempfehlungen brachten uns dann nach Wiederauffahrt zur Autobahn in den nächsten Stau.
Wieder Umgehung gefahren, mit dem gleichen Ergebnis.
Erst die darauffolgende Umgehung brachte dann ein Vorankommen.
Endlich auf der A1 abgebogen auf die A20 und 100km weiter,
dann das !


und auch das :


Vor der A20 wurde gewarnt, weil sie unter Wasser stand.
Den Regen schaffte kaum unser Scheibenwischer und schneller als 30 km/h konnte man kaum fahren, doch wir hatten das Ende des
Tunnels erreicht.

Dann endlich die B 96 und der Anblick, auf den wir sehnlichst warteten :






Nach dieser Tortur hatten wir nocheinmal das Vergnügen auf der
Insel im Stau zu stehen, weil zwei Autos aus dem Graben gezogen werden mussten.
So ist es sicher nicht verwunderlich, das wir unser Ziel,
Drifthof erst um 22.00 Uhr erreichten.
Nach Bettbeziehen und Klamottenräumen noch ein letztes...


So klang der Abend um 01.00 Uhr aus.

Nein, nicht : ..to Tiperary
..sondern eher einen neuen Beitrag zu schreiben.
Nicht,dass ich zu faul war, nein, mir fiel einfach nichts ein.

So versuche ich nun, einen Reisebericht über meine Ferien auf
Rügen publik zu machen.

Reisebeginn : 06.08.2011

..mal sehen,was uns erwartet.

Aufgepasst Freunde, wenn ihr mal ins Krankenhaus müsst !!
Denkt an all die "Slapstick-Kommödien" die ihr je gesehen habt
und euch dabei köstlich amüsiert habt und euch dachtet :"..haha,
das kann mir nicht passieren..!"
..Haha...dachte ich auch auch sagen zu können bis zu diesem kurzen Dialog zwischen Pfleger und mir :
Pfleger(P): "Hallo Herr Sidolin, ich wollte sie zur Sonografie ( ..Ultraschall..) abholen."
Herr Sidolin(S):"Schön. Hätten Sie mir aber auch mitteilen lassen können,da ich gut zu Fuß bin hätte ich es auch so gefunden."
(P):"Legen Sie sich bitte auf ihr Bett, ich bringe Sie hin!"
(S):"Wieso soll ich mich mich auf das Bett legen-was gibt es für einen Grund...??"
(P):"Sie werden sich nachher etwas unwohl fühlen und etwas schwach sein....Glauben Sie mir, es ist besser so."
(S):"...wie jetzt....???...Nach Ultraschall..???"
(P):"Nö, nach der Endoskopie!"
..Es dauerte 20 Minuten, den Pfleger, die Schwestern und den Assistenzarzt zu überzeugen, das dies NICHT ! für MICH vorgesehen war.
Ich durfte dann zur Sono selbst laufen und wurde von der Schwester gefragt, warum das so lange gedauert hat.
Mit einem Lächeln auf den Lippen fragte ich:"Kennen Sie meinen Namen?" ....to be continued

Es hatte mich ja schon interessiert, wie ein Eigentümer einer Fluglinie auf Kundenfang gehen muss und so schaute ich mal im Internet....Dem eingefleischten Berliner, der diese Zeilen liest, wird "Brandenburg-Airlines" kein Begriff sein...Die gibts auch garnicht. Um so erstaunlicher diese zwei Artikel:
Artikel 1 und Artikel 2


FAZIT :

Ich fahre gern nach Berlin !

Es bleibt jetzt nur noch über mein persönliches Highlight zu berichten, das mir wiederfahren ist, als ich unbedarft, hungrig und voll Interesse die Speisekarte eines Griechischen Restaurants las...
Am Nachbartisch verwickelte ein etwa 60-jähriger Mann in schwarzer Hose und weissen Hemd eine Gästegruppe, deren Essensteller gerade abgeräumt wurden in ein Gespräch über
Fördermittel der Bundesregierung nach 1989, dem Mauerfall. Er, der Herr in schwarzer Hose, habe ja schon zu DDR-Zeiten in Optionen und Bargeld gehandelt...Welch Wunder...er hatte originale 200 (Ost)Mark-Scheine, sogar einen 500 er und eine in
Kopie vorliegende Optionsbescheinigung über - ich weiss nicht mehr wie viel - dabei. Er gab sich aus als Flugkapitän der
"Brandenburg-Airlines" und bot ihnen Ferienhäuser in Polen und
Spanien an. Nicht nur das, er wollte sie bei Interesse auch dorthin fliegen. Da seine Angebote den Anwesenden recht günstig erschienen, gab er ihnen seinen Namen : AXEL ...und auch eine Telefonnummer, die ich hier nicht mehr weitergeben kann.

So wurde es noch ein sehenswertes Ereignis, am Theaterpalast
angekommen zu sein und sich der Musik von Frank Farian - wie auch immer- gehen zu lassen.

Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und ich kann diese Einrichtung nur weiterempfehlen. Klar, es ist nicht gerade billig -
ein vernünftiges Ticket kostet 80 Öcken doch die Show, die Gesangsdarbietungen, das Ambiente waren es wert.

Geplant war diese Reise schon lange, doch keiner wusste, wie das Wetter mitspielte....Es spielte !
Sommerlich warme Temperaturen, Kurze Hose, Holzgewehr....
Entspannung pur.
Mein "kulturelles Ereignis" sollte das Musical "Daddy Cool" werden
und so begab ich mich einen Tag vorher in die entsprechende
S-Bahn, um mich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen.
Ostbahnhof aussteigen war klar, aber an solch einem wunderbaren Abend wollte ich noch mal den neuen Hauptbahnhof sehen...

Es ist sicherlich recht imposant, was man so streifenfrei und ohne Schlieren herausholen kann....


Aber zurück zum Thema.

...ist immer eine Reise wert !
Das durfte ich auch im Jahr 2007 wieder erfahren, nachdem ich im Jahr 2006 schon sehr amüsante Erfahrungen machen durfte...
War es im Jahr 2006 noch ein U-Bahn-Fahrer, der sich mit
imaginären Leuten unterhielt, die es nicht gab, ihnen SEINEN
Fahrplan erklärte, ihnen auf den U-Bahnsteig folgte, "Hallo" rief
und letztendlich der Bahn nur noch hinterher sehen musste, so war es in diesem Jahr ein Flugkapitän der "besonderen Berliner
Fluglinie". Doch dazu später mehr.
Nun, in einem Auto, dessen Höchstgeschwindigkeit bei 140 km/h
liegt, erreichte ich Berlin nach knapp 4 Stunden. Kein schlechter Schnitt, denn 490 km müssen erstmal bewältigt werden. Es ging ohne Staus und eigentlich wie an der Schnur gezogen. Heimwärts
egalisierte es sich ein wenig auf etwas über 7 ! Stunden.
Was solls...???
Ein schon lange geplantes Wochenende mit entspannendem und kulturellem Hintergrund sollte es werden-und- wurde es.